In den letzten Wochen haben wir im Fach Gesellschaftslehre viel über die Lebensweisen der Steinzeitmenschen gelernt. Am 11.11.2021 führten wir dazu das Projekt „Malen wie in der Steinzeit“ durch. Bevor wir mit dem Projekt starten konnten, lernten wir einige wichtige Dinge über die Originalfunde – also die Höhlenmalereien – aus der Steinzeit und wie die Farben hergestellt wurden. Zum Beispiel gibt es die Höhle von Lascaux. Diese liegt in Frankreich und dort fand man zum Beispiel viele Tierzeichnungen von Hirschen, Stieren bis hin zu Pferden.

Wusstet ihr schon, dass solche Zeichnungen bis zu 30.000 Jahre alt sind? Das hat uns sehr überrascht, da sie noch so gut erhalten sind.

Im Anschluss daran gingen wir in den Selbstversuch. Wir wollten erfahren, ob man tatsächlich mit Erde Farbe herstellen und damit auch malen kann.

Um Steinzeitfarbe herstellen zu können, benötigten wir verschiedene Materialien:

Ein leeres Glas mit Deckel, ein Ei, Leinöl, getrocknete und gesiebte Erde, Holzkohlestücke, ein Holzbrett, feine Pinsel und Zahlstocher, mittelgroße Steine.

Zuerst haben wir die getrocknete Erde/Holzkohle mit den Steinen feingerieben, sodass aus der Erde/Holzkohle ein feines Pulver entstand. Das war vielleicht mühselig. Wir konnten uns richtig vorstellen, wie viel Arbeit die Steinzeitmenschen gehabt haben mussten. Nachdem das geschafft war, stellten wir ein Bindemittel aus dem Leinöl und dem Ei her, welches wir für das Anmischen der Farben benötigten. In der Steinzeit wurde dies mit tierischen Eiweißen zum Beispiel dem Eiweiß von Tierblut hergestellt. Dies war nötig, damit die Farbe haltbar wurde. Nun konnten wir das Bindemittel mit dem Erd-/Kohlepulver vermischen, sodass eine dickflüssige Farbe entstand. Jetzt konnten wir mit dem Malen beginnen. Damit wir auf dem Stein feine Konturen zeichnen konnten, nutzten wir unter anderem Zahnstocher.

Der Tag hat echt Spaß gemacht und wir haben viel über das Leben der Steinzeitmenschen gelernt!

Viel Spaß beim Nachmachen!

Eure 6c