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Im „Haus der Geschichte“ in Bonn

Teil 2 der Tagesexkursion

Nach dem eindrucksvollen Besuch der Dokumentationsstätte „Regierungsbunker“, dem „Ausweichsitz der Verfassungsorgane“, machten wir uns durch schneebedeckte Weinberge bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zurück zum Bus mit „Y-Kennzeichen“, welcher uns von der Bundeswehr bereitgestellt worden war. 

Weiter im Rahmen unserer Exkursion mit den Lehrpersonen Herrn Wilhelm und Herrn Heinen, fuhren wir in die 30 Minuten entfernte Bundesstadt Bonn, wo wir das „Haus der Geschichte“ der Bundesrepublik Deutschland aufsuchten. Dort angekommen, wartete schon Jugendoffizierin Frau Hauptmann Fiack auf uns, welche uns mit der Örtlichkeit vertraut machte.

Um die Wartezeit bis zur Führung durch das zeitgeschichtliche Museum zu überbrücken, besuchten wir die interessante Wechselausstellung „#Deutschland Digital“ des Hauses.  Ausgestattet mit einer Chip-Karte, die uns ein interaktives Erkunden ermöglichte, durchliefen wir die drei Bereiche „Wirtschaft und Arbeit“, „Arbeit und Privatleben“ sowie „Politik und Gesellschaft“, welche den Digitalisierungsprozess und dessen Einflüsse auf unsere Lebenswirklichkeit umfassend darstellten. Über den „Z3“, dem weltweit ersten Computer, weiter zum „Siemens S 55“ Mobiltelefon, welches Bundeskanzlerin Merkel bis zum Amtseintritt nutzte, und bis zu einer 1,50 Meter großen „Super Mario – Figur“, wurde die digitale Revolution ganzheitlich rekonstruiert – mit ihren positiven wie auch negativen Einflüssen.

Unsere Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945 begann anschließend in den frühen Nachkriegsjahren, in die wir durch unseren historisch versierten Begleiter mit fundiertem Wissen fesselnd eingeführt wurden. Im Verlauf der Ausstellung, deren Leitfäden politische Ereignisse und Entwicklungen bilden, durchliefen wir fasziniert und mitunter nachdenklich das Zeitgeschehen: Neuanfänge und Wiederaufbau, die Teilung Deutschlands, der Kalte Krieg, die Wiedervereinigung und konkret auch zukünftige Herausforderungen.

Keine Frage der interessierten Schülerinnen und Schüler blieb unbeantwortet und die Zeit verflog nicht nur in der Ausstellung wie im Flug.

Mit über 7.000 exklusiven historischen Exponaten, wobei ein jedes seine eigene Geschichte erzählt, und durch Berichte von Zeitzeugen, wurde uns Geschichte „greifbar“ gemacht.

Dazu gehörte beispielsweise der „Rosinenbomber“, den wir „durchlaufen“ konnten oder einer der Höhepunkte der Reise: das ehemalige Bundestagsgestühl, auf dem wir Platz nahmen und Ausschnitte der Bundestagsdebatten aus den 1950er Jahre auswählten und dann ansehen konnten. Darüber hinaus entdeckten wir alltägliche und kulturelle Stücke, sodass am Ende wirklich jeder sich der Geschichte annähern und eine persönliche Identifikationsmöglichkeit finden konnte.

Nach einem letzten Abstecher in den Museums-Shop begaben wir uns auf den Heimweg, voller neuer, wertvoller und umfangreicher Eindrücke im Gepäck. Zur großen Freude aller verteilten die begleitenden Lehrer Bundeswehr-Hartkekse, sogenannte „Panzerplatten“, als kleine Stärkung. Ein gelungener Tag ging mit der Ankunft am Schulzentrum zu Ende.

Im Namen aller Teilnehmenden bedanken wir uns herzlich bei Frau Hauptmann Fiack und unseren Lehrern Herrn Wilhelm und Herrn Heinen, die uns diese beeindruckende Exkursion ermöglicht haben.

 

 

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