Die ausgestellten Exponate versetzten die jungen Besucher in großes Staunen. Manche wussten zwar, dass Fotografien präsentiert werden, aber diese Fotografien entsprachen keineswegs den allgemeinen Vorstellungen von Fotografien. Sie warfen die Frage auf, wie sie entstanden sind.
Durch intensives Betrachten und zielgerichtete Hinweise von Frau Büdel gewannen die Schüler Einblicke in die Werdeprozesse der Bilder. Sie waren beeindruckt von den Ergebnissen, die lediglich aus der Verbindung von Farbtropfen und Wasser resultierend, von der Fotografenmeisterin im richtigen Moment abgelichtet worden waren und dabei nicht am Computer manipuliert wurden.
Die Intension der Künstlerin, „flüchtige Momente“ zu zeigen, die im Augenblick ihres Festhaltens bereits Vergangenheit sind, faszinierte alle. Eifrig wurden seitens der Schüler geweckte Gefühle verbalisiert und entdeckte Elemente aufgezeigt. So bekamen Katja Henkels Werke, denen sie fast ausnahmslos keine Titel gegeben hat, von den Eindrücken getrieben, zahlreiche interessante Benennungen. Es wurde zum Beispiel aus Nr.23 O.T: ein „ausbrechender Vulkan“ bis hin zum „brennenden Dornbusch“.
In der Ausstellung verflog die Zeit im Nu und Lehrer und Schüler waren sich ausnahmsweise einig: Der Ausstellungsbesuch war für uns kostenlos, aber nicht umsonst.
Ein großes Dankeschön geht an Frau Büdel, die uns dies ermöglicht hat. Gerne kommen wir im Herbst wieder.