Schmetterlinge im Dunkel

Von: H. Lesmerises, 10a |

"Schmetterlinge im Dunkel". Was würdet ihr denken, wenn ihr diesen Titel hört?

Ohne Zusammenhang würde man wohl eher nicht an den Nationalsozialismus denken. An Kinder und Jugendliche, die im Konzentrationslager bis zum Umfallen arbeiten und als Folge davon sterben mussten. Oder gleich getötet wurden. Die heimlich Pläne schmiedeten, riskante Pläne, die nicht selten im Tod endeten. „Ja, und jetzt liegen einige von uns auf der anderen Seite im Matsch“, nur um etwas zum Essen zu bekommen, „oder das Kind, das die Fußballkartoffel aufgegessen hat“.

Und jetzt? Mit diesen ganzen Informationen, was denkst du jetzt, wenn du den Titel liest? Kinder, die trotzdem versuchten, das Positive zu sehen und das Beste aus ihrer Kindheit zu machen. Obwohl sie ihren Freunden beim Sterben zusehen mussten. Obwohl ihre Freundinnen einfach verschwanden. Meiner Meinung nach steht der Schmetterling für das Gute, das Positive, was die Kinder in unserem Theaterstück immer wieder versucht haben zu finden. Ein kleiner, empfindlicher Schmetterling. Doch je näher man versucht heranzukommen, desto weiter fliegt er weg. Kann man dies auch auf die Glücklichkeit beziehen?

Vier Vorstellungen, davon eine Abendvorstellung. Fast ein halbes Jahr, in dem wir an unseren Szenen ‚Schmetterlinge im Dunkel‘ in unseren DS-Stunden gearbeitet haben. Ein steiniger Weg – Coronaausfälle, Kriegsbeginn, Ortswechsel inbegriffen. Fast ein halbes Jahr, in dem wir uns in die Jugendlichen hineinversetzt haben, ihnen Namen und eine Geschichte gegeben haben. Rosalie, Julia, Mava, Bela, Daniela, Esther und Ruth. Und jetzt, nach einem halben Jahr lassen wir von unserem Stück los, doch werden wir unsere Rollen immer in unseren Herzen tragen.

 

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