Weltweit fliehen Millionen Menschen vor Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen, Krieg, Katastrophen, Perspektivlosigkeit und Hunger. Das Schicksal der Mehrheit von Flüchtlingen ist weit entfernt vom Alltag der meisten Jugendlichen in Deutschland.
Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo wurden etwa 100 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen der Integrierten Gesamtschule durch die multimediale Ausstellung im missio-Truck für die Ausnahmesituation Flucht sensibilisiert. Sie schlüpften dabei in die Rolle eines Flüchtlings und durchliefen den Truck, indem sie in sechs thematisch gestalteten Räumen innerhalb des Trucks an viele herausfordernde Situationen von Flucht herangeführt wurden. Dabei wechselten sich Spielstationen, Hörstationen und museumspädagogische Vermittlung durch Objekte und Texttafeln ab. Ein „Nacherleben“ stand somit im Zentrum dieser unbegleiteten Führung.
Ferner erhielten die Jugendlichen in einer zweiten Phase die Gelegenheit sich über Ressourcenkonflikte zu äußern. Am Beispiel des Ressourcenkonflikts „Mein Handy und der Kongo" erfuhren die Schülerinnen und Schüler hier einen Blickwinkel, den viele Flüchtlinge als Fluchtursache sehen.
Organisiert wurde dieser Vormittag von Herrn Ruffing. Ein weiterer Dank gilt dem katholischen Missionswerk, das sich mit dem Truck das Ziel gesetzt hat, die Menschen zu mehr Rücksichtnahme und Verständnis zu sensibilisieren.