In der ersten Woche meiner Sommerferien wurde mir von der Bauer-Stiftung eine zweiwöchige Sprachreise nach Nizza ermöglicht.
Am Sonntagnachmittag ging es für mich vom Frankfurter Flughafen endlich los. Nach einem kurzem, aber entspannten Flug wurde ich bereits nach meiner Landung in Nizza vom Sohn meiner Gastfamilie erwartet. Gemeinsam fuhren wir in ihre Wohnung, die direkt im Stadtzentrum liegt. Dadurch befand man sich in kürzester Zeit des Fußweges an der Sprachschule, am Strand oder in der Shoppingstraße.
Nach dem herzlichen Empfang meiner Gastfamilie begann für mich am nächsten Morgen der Unterricht an der Sprachschule „Alpha.b“. Am ersten Tag wurde ein Einstufungstest (schriftlicher und mündlicher Teil), der zur Einteilung der Schüler nach Sprachkenntnissen diente, durchgeführt. Die danach eingeteilten Kurse waren kleine Gruppen von höchstens zehn Schülern mit einem Lehrer oder einer Lehrerin. Die Lehrkräfte waren sehr lieb, sodass deren Unterricht sehr locker und immer spielerisch gestaltet war. Beispielsweise führten wir in den ersten Tagen viele Spiele zum Kennenlernen der anderen Schüler durch. Man lernte ganz neue Kulturen und Nationalitäten kennen und schloss sogar schon die ersten Freundschaften. An den anderen Tagen wurde das Lese- und Hörverstehen geübt, sowie der Wortschatz durch französische Vokabeln erweitert. Umgesetzt wurde dies durch Mittel, wie Kurzfilme schauen, Sprachaufnahmen hören, Geschichten schreiben oder lesen und sogar Situationen nachspielen, wie zum Beispiel ein Verhör beim Kommissariat. Des Weiteren wurde viel Wert auf das freie Sprechen und Kommunizieren mit den Mitschülern gelegt.
Man hatte die Möglichkeit an von der Sprachschule täglich neu angebotenen Programmen nach der Schulzeit (von 9.00 Uhr bis 12.20 Uhr) teilzunehmen. Dabei handelte es sich meist um Dinge wie Wassersportarten, zum Beispiel Wasserski, Kanu fahren und Schnorcheln oder Städtebesichtigungen von Nizza, Cannes, Monaco oder Antibes. Angeboten wurden aber auch Unternehmungen wie Wein- und Speiseverkostungen mit französischen Spezialitäten, Spieleabende oder Segway-Fahrten. Natürlich hatte man aber auch einfach die Option sich mit Freunden zu treffen und die Zeit am Strand, zum Shoppen oder Sonstiges zu nutzen.
Nach zwei unvergesslichen und schönen Wochen ging es für mich somit samstags wieder zurück nach Deutschland. Es wurde für mich Zeit „Au revoir“ zusagen. Auch wenn es sehr schade war, die Stadt und die neu gewonnen Freunde einfach so zurückzulassen, freute ich mich darauf, wieder nach Hause zu kommen.
In meiner Zeit in Nizza konnte ich sehr viele neue Erfahrungen sammeln, neue Menschen und Kulturen kennenlernen und vor allem meine Fremdsprache Französisch in einer völlig neuen Umgebung anwenden. Ich wäre jederzeit bereit diese Reise zu wiederholen.