Ein Thema im Lehrplan der Klasse 10 der IGS im Fach Evangelische Religion ist das Thema „Alles hat seine Zeit - Sterben, Tod und Auferstehung“. So machten sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Religionslehrerin Frau Petri und dem Schulsozialarbeiter Herr Gaspar auf den Weg nach Frohnhofen ins Trauer Artelier Seyler.
Dort wurden wir aufs Herzlichste von Herrn Seyler und seinem Sohn begrüßt. Schon beim Eintreten in das Beerdigungsinstitut waren die Schüler erstaunt von dem modern und freundlich gestalteten Eingangsbereich, gar nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Zunächst starteten wir mit einem Rundgang durch das Unternehmen. Nach der Besichtigung des Ausstellungsraumes mit Särgen, Urnen, Sterbewäsche und Sarginnenausstattungen ging es weiter ins Lager mit Särgen, die noch fertig gebaut und ausstaffiert werden müssen. Vorbei am Kühlraum erklärte uns Herr Seyler die Aufgaben des Bestatters beim Herrichten der Verstorbenen im Vorbereitungsraum. Im Anschluss sahen wir zwei klimatisierte Verabschiedungsräume, in denen sich die Angehörigen am offenen oder geschlossenen Sarg verabschieden können, bevor wir in den großen Trauersaal kamen.
Von der modernen Technik und Freundlichkeit, die der Raum ausstrahlt, waren wir beeindruckt. Trauerfeiern können von hier aus übers Internet weltweit live übertragen werden, falls Angehörige nicht vor Ort teilnehmen können. Herr Seyler erklärte uns im Anschluss das sich noch im Bau befindliche Kolumbarium. Vorbei an einer Trauerbibliothek und den Büroräumen, gelangten wir in das Trauercafé. Bei Brezeln und Getränken begannen die Schüler, interessiert viele Fragen zu stellen. Herr Seyler erklärte auf angenehme Art und Weise die vielfältigen Aufgaben eines Bestatters, den Ablauf vom Tod bis zur Beerdigung, Abläufe in einem Krematorium und vieles mehr.
Im Anschluss ging es weiter auf den Friedhof. Nach Informationen von Herrn Seyler machten sich die Schüler selbständig auf den Weg, mithilfe von Fragebögen den Friedhof zu erkunden.
Der Besuch bei Herrn Seyler und die Gespräche machten den Schülern bewusst, dass der Tod zum Leben dazu gehört und es gelingen kann, Ängste abzubauen und würdevoll und offen mit Sterben und Tod umzugehen, wenn man sich dem Thema stellt.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Seyler.