Bei der diesjährigen 15. Fair Play Tour vom 28.Juni bis zum 6.Juli sind wieder ca. 300 Jugendliche eine Woche mit dem Fahrrad durch die Großregion Belgien, Luxembourg, Frankreich und Deutschland unterwegs und legen dabei 800 Kilometer zurück.
Dabei verfolgt die Fair Play Tour drei wichtige Erziehungsziele: Erziehung zum vernünftigen Umgang miteinander während der Tour, Entwicklung von Leistungsbereitschaft bei jungen Menschen und Entwicklung von Solidarität durch Unterstützung von Projekten der Welthungerhilfe.
Das Fair Play Tour Team unserer IGS setzt sich zusammen aus 5 Schülern der 7., 8. und 10. Jahrgangsstufe, einer Gastfahrerin und zwei betreuenden Lehrern. Um neben dem bisherigen wöchentlichen Training am Montag das Training kurz vor dem Start der Fair Play Tour zu intensivieren, startete unser Team am letzten Freitag vom Schulstandort Schönenberg-Kübelberg aus zu einer ersten Etappe entlang des Bostalsees nach Weiskirchen.
Die zurückgelegte Strecke von 84 Kilometern verlangte bei einem hügeligen Streckenprofil mit über 1200 Höhenmetern von jedem einzelnen Fahrer Ausdauer, Einsatzbereitschaft und Willensstärke. Trotz gewisser Leistungsunterschiede in der Gruppe, bedingt durch verschiedenartige Trainingsumfänge mit dem Rad, war es immer wieder wohltuend zu beobachten, wie die stärkeren Fahrer, die ab und an ihre Potentiale aufblitzen ließen, dann auch wieder die schwächeren unterstützten, indem sie sich zurückfallen ließen und diese begleiteten, oder wie bei kleineren Anstiegen ganz selbstverständlich aufeinander gewartet und als Gruppe weitergefahren wurde. Von daher erreichten wir auch gemeinsam unseren Zielort Weiskirchen. Nach einem Verbrauch von über 3000 Kilokalorien stärkten wir uns abends in der dortigen DJH bei einem ausgiebigen Grillbüffet.
Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir am nächsten Morgen auf einer weniger herausfordernden, aber dennoch anspruchsvollen Route mit rund 650 Höhenmetern zu unserer zweiten Etappe über Sankt Wendel zurück nach Schönenberg-Kübelberg aufgebrochen, das wir nach 62 Kilometern wohlbehalten erreichten. Die Zielankunft war verknüpft mit einer Zufriedenheit darüber, an den beiden Tagen eine persönliche sportliche Leistung im Rahmen seiner jeweiligen Möglichkeiten erbracht zu haben, und zum anderen sich durch gegenseitige Unterstützung und Rücksichtnahme auch als Team entwickelt und bewährt zu haben. So wirkte sich diese Trainingstour letztlich nicht nur für den einzelnen leistungs-, sondern für die Gruppe auch teamfördernd aus.
Die Erfahrungen dieses Trainingslager geben von daher Anlass zu der Hoffnung, dass wir als Rad-Team unserer Schule in der nächsten Woche im Sinne der o.g. Ziele der Tour gut aufgestellt an den Start der Fair Play Tour gehen werden.