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Fahrt zum Regierungsbunker nach Ahrweiler

Schülerinnen und Schüler der IGS Schönenberg-Kübelberg wurden am 13.05.2022 von Frau Hauptmann Fiack zu einem Besuch des Regierungsbunkers in Ahrweiler eingeladen. Begleitet wurden wir von Jugendoffizier Hauptmann Bommersbach. Vor Ort durften wir an einer interessanten Tour durch einen kleinen Teil des Bunkers teilnehmen, welche sehr beeindruckend und informativ war. Der „Tourguide“ war freundlich und hat alles gut und umfassend erklärt.

Von 1960 bis 1972 wurden zwei Eisenbahntunnel in Ahrweiler zu einem Atombunker mit einem insgesamt 19 Kilometer umfassenden langen Gängesystem um- und ausgebaut.

Auf dieser „hochgeheimen“ Baustelle arbeiteten über 12 Jahre insgesamt 20.000 Arbeiter. Viele dieser Bauarbeiter wurden sogar verbeamtet, um die Geheimhaltung zu gewährleisten. So war zumindest der Plan. Noch heute können einheimische Bauern und Einwohner von langen Abenden bei Wein in den Kneipen rund um Ahrweiler berichten. Da der Wein bekanntlich die Zunge löst, war also dieses geheimste aller geheimen Bauwerke der Bundesrepublik Deutschland schon zu Bauzeiten nicht wirklich geheim.

Die Ahrweilerer wussten sehr wohl, was da oben in den Weinbergen vor sich ging. Bei den Einheimischen nannte man den Regierungsbunker Ahrweilers nur „Das Gasthaus zum letzten Stündchen“.

Die gesamte Anlage ist sehr beeindruckend. Der Bunker hat einige Rolltore, welche sich innerhalb von 10 Sekunden schließen können, ca. 120 cm dick sind und fast 30 Tonnen pro Exemplar wiegen sind. An manchen Stellen ist der Betonboden des Bunkers bis zu 6 Meter und die Decke bis zu 4 Meter betoniert. Die gesamte Anlage hat damals ca. 4,7 Milliarden DM gekostet. Das sind heute umgerechnet rund 2,35 Milliarden Euro.

Für diese spannende Exkursion danken wir den beiden Jugendoffizieren Frau Hauptmann Fiack und Herrn Hauptmann Bommersbach aufs Herzlichste!

 

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