Am 07.04.2025 unternahmen die Geschichtskurse der MSS 12 in Begleitung ihrer Lehrer Herr Pletsch, Herr Dittgen und Herr Wilhelm eine Exkursion nach Verdun. Bereits im Vorfeld wurde das Thema ausführlich im Geschichtsunterricht behandelt. So war es jetzt das Ziel der Fahrt, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Geschehnisse und das Leben während des Ersten Weltkriegs, besonders in der Schlacht von Verdun, zu ermöglichen, aber auch über die deutsch-französischen Beziehungen im Wandel der Zeit zu sprechen.
Vor Ort wurden wir von Herrn Dennis Köppl, dem Bildungsreferenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. von Rheinland-Pfalz, empfangen und begrüßt. Dieser hat uns fachkundig betreut, uns in die Thematik eingeführt und unser Wissen bereichert.
Der erste Programmpunkt war der Besuch des „Mémorial de Verdun“. Dieses Museum widmet sich umfassend der Schlacht von Verdun und dem Leben der Soldaten. Besonders beeindruckend war die Gestaltung des Museums, die z.B. durch eingearbeitete Details im Boden den Eindruck vermittelte, man würde über das Schlachtfeld laufen.
Im Anschluss besichtigte die Gruppe das „Fort de Douaumont“. Diese Festung der französischen Armee wurde während der Schlacht von Verdun von deutschen Truppen von Februar bis Oktober 1916 besetzt und war im Krieg beidseitig schwer umkämpft, da das Fort eine strategische Position für den Verlauf der Schlacht bildete. In und um das Fort herum wurde uns durch die Führung ein intensiver Einblick in die damaligen Ereignisse und Verhältnisse ermöglicht.
Im weiteren Verlauf des Besuchs in Verdun wurden verschiedene Gedenkstätten und Orte besichtigt, die an die Ereignisse und das Leid des Ersten Weltkriegs erinnern.
Ein zentraler Punkt war das Gebeinhaus, welches die sterblichen Überreste unzähliger gefallener Soldaten verwahrt. Diese Stätte dient als Mahnmal für die Grausamkeiten des Krieges und erinnert an die vielen Opfer der Schlacht von Verdun. Zudem umfasst die Gedenkstätte einen Friedhof sowie eine Kapelle im Gebeinhaus und bietet somit Raum für Besinnung und Trauer, um den Toten zu gedenken. Wir erfuhren auch, dass sich dort u.a. auch Helmut Kohl und François Mitterand trafen und sich die Hände reichten.
Ein besonders erschütterndes Zeugnis der Zerstörung ist „Fleury“, ein ehemaliges Dorf, das im Zuge der Kriegshandlungen vollständig zerstört wurde. Bis heute ist der Boden des Dorfes und die umliegende Landschaft durch kleine Gräben, welche durch u.a. die Granateneinschläge entstanden sind, deutlich gekennzeichnet.
Die Geschichtskurse der MSS 12 bedanken sich herzlich bei Herrn Dennis Köppl für die Begleitung vor Ort, die Einblicke z.B. aus dem Alltagsleben der Soldaten, welche er uns näher brachte sowie für die fachkundige Beantwortung unserer Fragen rund um das Thema.
Link: rheinland-pfalz.volksbund.de