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Pädagogisches Konzept

  1. In unserer Schule fördern wir Schüler:innen mit unterschiedlichem Leistungsvermögen und unterschiedlichen Begabungen im gemeinsamen Klassenunterricht oder im differenzierten Klassen- und Kursunterricht. Neben dem Lernen in den einzelnen Fächern ist uns auch der respektvolle Umgang miteinander, die Teamarbeit und das Mitgestalten im Schulalltag wichtig. (siehe LEITLINIEN)
     
  2. Von Klasse 5 bis einschließlich 8 hat jede Klasse zwei Tutor:innen (=Klassenlehrer:innen), die mit den anderen Tutor:innen dieses Jahrgangs zusammen ein Team bilden. Dieses trifft sich regelmäßig, um gemeinsame pädagogische Ziele festzulegen und Erfahrungen auszutauschen. Die Klassenräume, der dazugehörige Lehrerteamraum und die Differenzierungsräume liegen in räumlicher Nachbarschaft, so dass die Schüler:innen einen Heimatbereich haben, in dem sie sich wohl fühlen können. Dadurch, dass auch der Teamraum in unmittelbarer Nähe zu den Klassenräumen liegt, begegnen sich Schüler:innen und Lehrer:innen ständig. Dadurch ist eine intensive Betreuung sichergestellt.
     
  3. Zu den Eltern unserer Schüler:innen pflegen wir einen guten und intensiven Kontakt. Neben regelmäßigen Elternabenden und Stammtischen führen wir auch Schulungen für die gewählten Elternvertreter:innen durch. Unser Elternbeirat organisiert jährlich eine Veranstaltung im Rahmen der Elternakademie für alle interessierten Eltern.
     
  4. An unserer IGS können je nach Begabung und Neigung alle Abschlüsse der allgemeinbildenden Schulen erworben werden:
    • Berufsreife nach der 9. Jahrgangsstufe (Hauptschulabschluss)
    • Qualifizierter Sekundarabschluss I nach der 10. Klasse (Realschulabschluss)
    • Fachhochschulreife nach der 12. Jahrgangsstufe
    • Hochschulreife / Abitur nach der 13. Jahrgangsstufe
    • Kinder mit Förderbedarf werden integrativ unterrichtet und zu einem dem Leistungsstand angemessenen Abschluss geführt.
  5. An unserer IGS rückt jeder Schüler im Klassenverband bis zur Klassenstufe 9 vor. Es gibt keine Versetzungsentscheidungen mehr. Sollte ein Kind in den leistungsdifferenzierten Kursen unter- oder überfordert sein, so besteht die Möglichkeit einer Umstufung in einen leichteren oder anspruchsvolleren Kurs. – Die Möglichkeit eines freiwilligen Rücktritts um eine Klassenstufe besteht entsprechend den Regeln der Schulordnung natürlich nach wie vor.
     
  6. Die Bedingungen für die Abschlüsse und Übergänge sind in der Schulordnung für die öffentlichen Realschulen plus, Integrierten Gesamtschulen, Gymnasien, Kollegs und Abendgymnasien (Übergreifende Schulordnung) festgelegt.
     
  7. Mit einem interessanten und abwechslungsreichen Angebot an Arbeitsgemeinschaften und Wahlpflichtfächern versuchen wir ebenfalls, den vielfältigen Neigungen und Interessen unserer Schüler/innen gerecht zu werden.
     
  8. Unsere Notenzeugnisse enthalten keine Mitarbeits- und Verhaltensnoten. Stattdessen erhalten die Schüler/innen zusätzlich eine verbale Beurteilung. Diese ist in Form eines Briefes persönlich an die Schüler/innen adressiert. Er beschreibt das individuelle Lernverhalten, aber auch die individuellen fachlichen Lernfortschritte und ebenso Lernschwierigkeiten oder fachliche Defizite. Es werden Ratschläge gegeben und Hilfen und Empfehlungen werden genannt. Besondere individuelle Interessen und Fähigkeiten werden in der verbalen Beurteilung hervorgehoben. Der Brief gibt ebenfalls Auskunft über das soziale Verhalten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unterrichts gegenüber den Mitschülern und Lehrkräften. Pro Halbjahr werden Schwerpunkte festgelegt, auf die in der verbalen Beurteilung besonders eingegangen wird.
     

Differenzierung / Fördern und Fordern    

In unseren Klassen werden Schüler/innen mit unterschiedlichen Neigungen, Begabungen und Fähigkeiten, aber auch unterschiedlicher Herkunft und Sozialisation gemeinsam unterrichtet. Dies ist der Grundgedanke von allen Gesamtschulen. "Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern einer Lerngruppe -ob im Alter, der Leistungsfähigkeit, der ethnischen Herkunft - gelten als normal, sie werden als pädagogische Aufgabe gesehen, und zugleich als Chance und Bereicherung bewertet. Mit einer solchen Position, mit einer "Pädagogik der Vielfalt" (vgl. z.B. Prengel 1993) verknüpft sich stets die Forderung, dass der Unterricht bewusst auf die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler eingehen müsse: durch Methodenvielfalt, durch Binnendifferenzierung, durch individualisiertes Lernen." (Prof. Dr. Klaus-Jürgen Tillmann, Symposium-didacta Köln 2007)

Differenzierung heißt bei uns Lernprozesse so zu organisieren, so dass jeder Schüler Lernmöglichkeiten, Lernanregungen und ausreichende Hilfen findet, um die Anforderungen zu schaffen. Neben den Fachkompetenzen stehen hier auch die Methoden- und Sozialkompetenzen im Mittelpunkt. Zu Beginn des Schuljahres führen die Hauptfachlehrer (D, Ma, E) einen Diagnosetest durch. Es wird ausgewertet, wo jeder Schüler am besten gefördert werden kann.

In den Klassenstufen 5 und 6 erfolgt der Unterricht im Klassenverband. In vielen Fächern, vorrangig in den Hauptfächern, werden die Klassen von zwei Lehrern unterrichtet. So wird eine bessere individuelle Förderung ermöglicht, die sich am Leistungsvermögen und den Interessen der Kinder orientiert. Im Fach "Offenes Lernen" werden den Kindern Kompetenzen zum selbstständigen Erwerb von Wissen vermittelt.

Ab der Klassenstufe 6 setzen die Wahlpflichtfächer ein. Sie bieten die Möglichkeit, gemäß Neigungen und Begabungen Schwerpunkte im fremdsprachlichen, sozialen, musischen und technischen Bereich zu setzen.

Ab Klassenstufe 7 setzt die äußere Fachleistungsdifferenzierung ein. Die Schülerinnen und Schüler werden in den Hauptfächern Mathematik und Englisch, ab Kl. 8 auch in Deutsch in leistungsdifferenzierten Kursen unterrichtet. Die Einteilung in die verschiedenen Gruppen wird regelmäßig überprüft und je nach Entwicklung und Leistung des Schülers ein Wechsel in einen anderen Kurs vorgenommen.

Ab Klassenstufe 9 werden noch zusätzlich zu den Hauptfächern die Fächer Physik, Chemie und Biologie in leistungsdifferenzierten Kursen angeboten.

Ab Klassenstufe 11 haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, durch die Wahl von Leistungs- bzw. Grundkursen Schwerpunkte zu setzen (Gymnasiale Oberstufe).


"Expertenhilfe" (Schüler helfen Schülern)

Seit einigen Jahren organisieren wir eine Schülernachhilfe. Leistungsstarke Schüler der 9. und 10. Klasse („Experten“) bieten in den Hauptfächern Nachhilfe für Schüler der Klassen 5 bis 7 an. Dabei werden sie von den jeweiligen Fachlehrern unterstützt, die den Experten Tipps und Arbeitsmaterialien zur individuellen Förderung geben. Diese besondere Förderung ist mit einem kleinen Unkostenbeitrag der Eltern verbunden.

Ganztagsschule (GTS)

Ziel der Ganztagsschule ist es, Kinder und Jugendliche stärker zu fördern und ihnen mehr Zeit zu geben, eigene Interessen und Neigungen zu entdecken und zu entfalten. Die IGS Schönenberg-Kübelberg /Waldmohr ist eine Ganztagsschule in Angebotsform. Das heißt, die Kinder können die Ganztagsangebote nutzen, müssen es aber nicht. Eine Anmeldung für die GTS ist für ein Jahr verpflichtend. Je nach Anmeldesituation gibt es für die GTS zwei Formen - die Ganztagsbetreuung (derzeit in den Klassen 6-8) und die Ganztagsklasse (derzeit nur Klassen 5). Lesen Sie weiteres auf der Seite zur Ganztagsschule.

LIONS QUEST - "Erwachsen werden"

Das soziale Miteinander ist von Beginn an ein wichtiges Lernziel, deshalb haben die Schüler/innen in den ersten drei Tagen (Integrationstagen) gemeinsam mit ihren Tutoren Unterricht. Sie stellen gemeinsam Regeln des Miteinanders auf, gestalten ihren Klassenraum und führen einzelne Kooperationsspiele durch.
Das Programm "Lions Quest" zur Förderung der sozialen Kompetenz, der Persönlichkeit und der körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler wird durch unsere dafür besonders geschulten Tutoren durchgeführt. Es hilft u.a. eigene Werte und Ziele zu finden, fördert Kritikfähigkeit und stärkt das Selbstvertrauen und die Persönlichkeit. Die Schüler trainieren auch Selbstständigkeit zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen.

Schulfahrten, Wandertage, Exkursionen

Bereits in den ersten Wochen der 5. Jahrgangsstufe findet eine Klassenfahrt in die nähere Umgebung statt. Beim gemeinsamen Spielen, Wandern und Musizieren lernen sich alle Schüler und Lehrer kennen und so wird eine vertrauensvolle und angstfreie Atmosphäre als Grundlage für das weitere Lernen geschaffen.
Auch in den folgenden Klassenstufen finden Klassenfahrten statt, die das soziale Miteinander in besonderem Maße unterstützen.
Über das Schuljahr verteilt stehen jeder Klasse pro Schuljahr drei Wandertage zur Verfügung, die außerdem durch Exkursionen an außerschulische Lernorte ergänzt werden.

Näheres dazu finden sich unter Fahrtenkonzeptder IGS (Stand: Mai 2017)
 

Schüleraustausch

In jedem Schuljahr findet eine Begegnung zwischen interessierten Schülern unserer Schule und den Schülern unserer Partnerschulen in Frankreich und Ungarn statt. Dies wird von den Schülern sehr geschätzt, da diese Kontakte Einblicke in das Schul– und Familienleben anderer europäischer Länder ermöglichen.

Schulsozialarbeit

In unserer erzieherischen Arbeit werden wir von einem Schulsozialarbeiter unterstützt, der sowohl den Schülern als auch den Lehrern mit Rat und Tat zur Seite steht. Er hat jederzeit ein offenes Ohr für alle Anliegen.

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