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Als Elternvertreter gewählt- und was nun?

Vor dieser Frage stehen Jahr für Jahr viele Mütter und Väter, die von der Klassenelternversammlung als Klassenelternsprecher oder gar in den Schulelternbeirat „ihrer“ Schule gewählt werden. Auch die Vertreter der Eltern unserer Integrierten Gesamtschule am Standort Waldmohr und der Realschule plus in Schönenberg-Kübelberg haben sich mit dieser Frage beschäftigt – und wir als Schule haben sie nicht allein gelassen damit.

Am Samstag, den 06.11.2010 folgten am Vormittag und Mittag 17 Mütter und Väter der Einladung unserer Schule zur Auseinandersetzung mit den Rechten und Pflichten eines gewählten Elternvertreters. In einem der drei Workshops lernten die Eltern mehr über die rechtlichen Voraussetzungen und Regelungen der schulischen Elternarbeit kennen. Sehr erstaunt waren sie vor allem darüber, dass Elternarbeit (z.B. Elternabende) in Verantwortung der Eltern liegt und nicht Sache des Klassenlehrers ist, wie es an vielen Schulen praktiziert wird. Sie wurden darin bestärkt, dies auch wirklich wahrzunehmen. Mindestens zwei Elternabende je Schuljahr haben stattzufinden und für Einladungen und Durchführung ist der Klassenelternsprecher verantwortlich. Natürlich ist der Klassenlehrer immer „mit im Boot“, bringt mögliche Themen ins Gespräch, unterstützt beim Kopieren und Verteilen der Einladungen und ist immer auch bei den Versammlungen anwesend. Auch Gäste dürfen eingeladen werden.

Im zweiten Workshop lernten die Eltern aktiv kennen, wie sie einen Elternabend durchführen können. Wie beginnt man die Versammlung? Wie lernt man sich gegenseitig schnell kennen? Wie setzt man sich zu einer konstruktiven Runde zusammen? Wie führt man auch bei Problemen souverän durch diesen Abend? Dies waren Fragen, die mehr oder minder intensiv angesprochen wurden und die, zumindest was das gegenseitige Kennenlernen betraf, in der kleinen samstäglichen Runde sofort nachvollziehbare Erfolge zeigte.

Der dritte Workshop behandelte mögliche Konfliktherde in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Exemplarisch wurde besprochen, wo Mütter und Väter Informationen über schulische Regelungen sammeln können, wie man diese am besten anspricht, an wen man sich wenden kann. Keinesfalls sollten an einem Elternabend „Anklage-Versammlungen“ durchgeführt werden gegen einzelne Personen (Lehrer, Schüler, aber auch Eltern), denn dies führe in keinem Fall zu einer vernünftigen Lösung. Kleinere und fachkundige Abordnungen der Elternversammlung können viel besser Probleme lösen und später die gesamte Elternschaft darüber informieren.

Abgerundet wurde unsere Elternfortbildung durch ein kleines, aber vorzügliches Mittagessen und Kaffee und Getränke, welches durch unseren Förderverein und maßgeblich deren Vorsitzende, Frau Annette Dahl, in den Pausen angeboten wurde. So gab es auch zwischen der „Arbeit“ Gelegenheiten um ins Gespräch zu kommen rund um unsere Schule.

Unser Schulleiter, Herr Steinberg, dessen Stellvertreter, Herr Lauer, und die pädagogische Koordinatorin der Orientierungsstufe, Frau Stein, standen allen Fragen sehr offen gegenüber, boten ihre Unterstützung auch in der weiteren Zeit an und freuten sich sogar schon über die ersten kleinen Ideen für einen selbstständig von Eltern für Eltern durchgeführten Elternabend.

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